Flügelstürmer Fahad Al-Muwallad hat Überraschungspotenzial, sorgte in der Vergangenheit aber nicht nur auf dem Platz für Schlagzeilen
Der Star: Der Star Fahad Al-Muwallad. Fotos: IMAGO/Icon Sportswire, Xinhua
Zum sechsten Mal nimmt Saudi-Arabien an einer WM-Endrunde teil, zum sechsten Mal gehören die Asiaten nicht nur aufgrund der namhaften Konkurrenz in ihrer Gruppe der Kategorie „krasser Außenseiter“ an. An individueller Klasse mangelt es im internationalen Vergleich ebenso wie an Erfahrung auf höherem Niveau.
Fahad Al-Muwallad indes ist eine der Personalien, die das Potenzial haben, auch in Katar aufzufallen. Bis zum Start in die unmittelbare WM-Vorbereitung hatte der 28-Jährige, der vornehmlich auf der rechten offensiven Außenbahn eingesetzt wird, in 62 Länderspielen 17 Treffer erzielt.
Er gehört zudem zu den wenigen saudischen Fußballern, die ihr Glück bereits in europäischen Topligen versucht haben. Seine Ausleihe zum damaligen spanischen Erstligisten UD Levante von Januar bis Juni 2018 verlief jedoch glücklos. Nach zwei Kurzeinsätzen in der Liga mit insgesamt nur 26 Minuten Spielzeit ging es zurück in die Heimat zum Al-Ittihad Club. Nur viermal schaffte es Al-Muwallad überhaupt in den Spieltagskader.
Für Schlagzeilen abseits des Rasens sorgte er mit seinen beiden Dopingsperren, wegen denen er 2019/2020 sowie von Mai bis August 2022 Zwangspausen einlegen musste.
Der Trainer
Hervé Renard (54)
verbrachte große Teile seiner Trainerlaufbahn in Asien und Afrika. Vor seinem Engagement in Saudi-Arabien (seit 2019) führte der Franzose Marokko zur WM 2018, wo außer einem beachtlichen 2:2 gegen Spanien im letzten Gruppenspiel aber nichts ging für die Nordafrikaner.
Der Kader
Schnellcheck
Größte Erfolge
Bislang fünf WM-Teilnahmen: einmal Achtelfinale (1994), viermal Vorrunde (1998, 2002, 2006, 2018); Asienmeister 1984, 1988, 1996, Vierter im Confed Cup 1999