Mexiko

DFB-Schreck – und diesmal?

Mit seinem Siegtreffer im Auftaktspiel leitete Hirving Lozano 2018 das deutsche Debakel ein. Der Mexikaner ist in der Offensive auf beiden Flügeln eine Option
Hirving Lozano
Der Star: Hirving Lozano. Fotos: IMAGO/Javier Rojas, USA Today Network
Mats Hummels, Jerôme Boateng und Joshua Kimmich dürften nicht die besten Erinnerungen an Hirving Lozano haben. Der heute 27-Jährige war schon 2018 bei der Endrunde in Russland Teil der mexikanischen Offensive, die den behäbigen Titelverteidiger aus Deutschland im ersten Gruppenspiel vor enorme Probleme stellte. Und Lozano, in der Offensive gleichermaßen auf dem linken wie dem rechten Flügel einsetzbar, erzielte den Treffer zum 1:0-Sieg Mexikos gegen Deutschland. Ein Jahr später wechselte Lozano von der PSV Eindhoven in die italienische Serie A zur SSC Neapel. Konstant zählte er bei den Italienern in den vergangenen Jahren zum Stammpersonal. Im Nationalteam gab er Ende September im Testspiel gegen Peru (1:0) sein Comeback, nachdem er im Sommer wegen einer Schulterverletzung länger ausgefallen war. Prompt erzielte er den Siegtreffer. Ob rechts, links oder notfalls auch in der Mitte: Lozano dürfte in Katar eine Rolle in Mexikos Team spielen, das selten individuelle Klasse en masse zu bieten hatte, oft aber eine unangenehme Mischung aus Geschwindigkeit und Kampfkraft. Wovon auch Kimmich und Co. ein Lied singen können.

Der Trainer

Gerardo Martino (59)

war bereits Nationaltrainer Paraguays (2007 bis 2011) und seines Heimatlands Argentinien (2014 bis 2016). Als Coach des FC Barcelona blieb er 2013/2014 ohne großen Titel. Mexiko trainiert er seit 2019.

Der Kader

Schnellcheck

Größte Erfolge

Bislang 16 WM-Teilnahmen: zweimal Viertelfinale (1970, 1986), siebenmal Achtelfinale (1994, 1998, 2002, 2006, 2010, 2014, 2018), siebenmal Vorrunde (1930, 1950, 1954, 1958, 1962, 1966, 1978); Sieger Gold Cup 1965, 1971, 1977, 1993, 1996, 1998, 2003, 2009, 2011, 2015, 2019; Olympiagold 2012