Japan

Auf vielen Schultern verteilen die Japaner die Verantwortung innerhalb des Teams. Chancenlos sind sie mit ihren vielen Legionären nicht
Maya Yoshid
Der Star: Maya Yoshida. Fotos: IMAGO/ANP, Laci Perenyi
Penibel achtete Japans Nationaltrainer Hajime Moriyasu bei der Vorbereitung auf die stark besetzte WM-Gruppe darauf, sein Team mit einer angepassten Spielweise auf den Ernstfall vorzubereiten. Tief stehen, auf Fehler lauern und blitzschnell umschalten – so lautet die Devise der „Blue Samurai“. Die Rolle des Außenseiters in der deutschen Gruppe ist nicht zu bestreiten. Hoffnungslos unterlegen sehen sich die Japaner trotz der prominenten Gegner aber nicht. „Die Gewinnchancen sind nie null“, sagte etwa Kapitän Maya Yoshida von Schalke 04 gegenüber der japanischen Tageszeitung „Yomiuri Shimbun“. Der Leader des Teams ist einer von vielen Bundesliga-Legionären im Moriyasu-Aufgebot. So gehören auch Dachi Kamada (Eintracht Frankfurt) und Wataru Endo (VfB Stuttgart) zum ausgeglichenen Kader, in dem zudem Takumi Minamino (AS Monaco) und Takehiro Tomiyasu (Arsenal) über Erfahrung in der Champions League verfügen. Dass das Gewicht innerhalb des Ensembles auf viele Schultern verteilt wird, macht das Team umso schwerer auszurechnen – und so auch für die vermeintlichen Favoriten zu einem ungemütlichen Widersacher.

fungiert seit 2017 als Nationaltrainer, zudem war er beim Verband auch schon Coach mehrerer Nachwuchsteams. In seiner Vita als Vereinstrainer stehen drei japanische Meistertitel mit Sanfrecce Hiroshima (2012, 2013, 2015). Er selbst bestritt 35 Länderspiele.